Sprung zum Inhalt
Rufen Sie uns an +49 (0) 8051 961 5656WhatsApp Ihr Spezialist für Nepal-, Bhutan-, Tibet-, Ladakh-, und Tansania-Reisen

Reisebericht Gokyo Tal Trekking Nepal

Mit den Flügen mit Emirates hat es gut geklappt, das Umsteigen in Dubai war problemlos. Endlich in Kathmandu angekommen, hat bei der Einreise alles wie von Ihnen beschrieben geklappt. Der Reiseleiter von geodiscovery hat mich dann begrüßt und wir fuhren sofort zum Hotel Kathmandu guest house. Ein sehr schönes und ruhiges Hotel im lauten und überfüllten Kathmandu. Am nächsten Tag lernte ich meinen guide kennen und abends waren wir dann zu sechst beim Abendessen und hatten viel Spaß und lernten gleich das für Nepal typische Gericht Dal Bath kennen. Und es hat allen gut geschmeckt!
Am nächsten Tag durfte ich bei einer Führung zwei unterschiedliche Religionen kennenlernen: den heiligen hinduistischen Tempelbezirk Pashupatinath und Bodnath, eine der größten tibetisch-buddhistischen Stupa weltweit. Dabei hatte ich einen Guide, welcher sehr gut deutsch sprach und mir alles wunderbar erklärte. 
Anschließend fuhren wir mit einem Minivan nach Ramechap um am nächsten Tag nach Lukla zu fliegen. Das war schon sehr aufregend, mit dem kleinen Flieger und zum ersten Mal schon die schneebedeckten Gipfel des Himalaya zu sehen (oder zu erahnen, da es ziemlich bewölkt war). Der Flug war aufregend und nach einer knappen halben Stunde war auch schon die Landebahn von Lukla zu sehen. Dann ging alles sehr schnell, aussteigen, Gepäck in Empfang nehmen und schon ging’s los!
Noch kurz eine Stärkung mit heißem Tee, auch um die gerade wackligen Füße zu beruhigen, und dann starteten wir die Tour.
Auf nach Gokyo!!!

Die Tour war gut geplant, die Tagesetappen gut zu bewältigen. Mein Guide hat mit mir jeden Abend die Tour für den nächsten Tag gut beschrieben, und da wusste ich immer, was auf mich zukam.
Am ersten Tag ging’s bis Pakding, am zweiten über viele Hängebrücken, auch die berühmte Hillary-bridge war dabei. Den Weg mussten wir uns mit vielen Mulis und Dschoggbäs (Kreuzung zwischen einem Yak und einem Hausrind), teilen.
Und natürlich mit den ganzen Trekkern, welche um diese Jahreszeit zum EBC unterwegs waren.

Endlich kamen wir in Namche Bazar an, eine richtige Stadt auf über 3.400m. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. 

Am nächsten Tag war ein wichtiger Aufstieg zur Akklimatisation und wir besuchten das Sherpa-Kulturzentrum. Hier konnten wir zum ersten Mal den Mt. Everest sehen. Ein toller Anblick!
Am nächsten Tag wanderten wir zuerst auf der Route zum EBC, bevor wir auf halben Weg die Abzweigung Richtung Gokyo nahmen. Ab hier waren nur noch wenige Leute unterwegs, was sehr angenehm war. Die Tour verlief über Phortse Tanga, Dole und Machermo nach Gokyo. Unterwegs änderte sich immer wieder die Landschaft, und wurde besonders ab der Baumgrenze immer beeindruckender. Auch waren immer wieder Tiere und Vögel zu beobachten, wir haben den Himalayan Thar und den Nationalvogel sehen können. Und natürlich immer wieder Yak’s – sehr beeindruckend und aufregend.
An dem Tag, an dem wir Gokyo erreichten war zum ersten Mal am Morgen strahlend blauer Himmel, ein Wahnsinnsausblick mit all den schneebedeckten Gipfeln, auch der Cho Oyo, der uns an diesem Tag den Weg zeigte. Die Wanderung entlang der Gokyo Seen ist sehr reizvoll. Das Wetter änderte sich aber wieder mehrmals, nachmittags war wieder mal ein kurzer Schneesturm. Später starteten wir die Tour zum Gokyo Ri mit über 5.300m der höchste Punkt der Tour. Das Wetter hatte sich wieder gebessert und wir konnten sehr schön den Mt. Everest und alle anderen Gipfel sehen. (Nicht den Cho Oyo, dazu hätte ich den Gipfel stürmen müssen) Auch der Gletscher und der See waren sehr beeindruckend.
Am nächsten Tag mussten wir leider schon den Rückweg antreten, der uns denselben Weg zurück führte.
Heute war unser letzter Tour-Tag und wir kamen am Nachmittag in Lukla an. Nachdem am Vortag keine Flüge möglich waren und an diesem Vormittag nur drei, wurden die Flüge am Nachmittag bei besserem Wetter nachgeholt. Das war sehr spannend und aufregend. Die Flugzeuge landeten und starteten dabei im Zwei-Minuten-Rytmus.
Wir übernachteten in Machermo, in Mongla (leider wieder ohne Aussicht) und in TokTok. Hier besuchten wir am nächsten Tag noch das Kloster Pema Chholing Gompa, welches nach dem Erdbeben 2015 wieder komplett aufgebaut wurde. Hier leben rund 30 Mönche.
Nun noch ein Wort zu den Unterkünften: die waren durchweg ordentlich und sauber (Ausnahme das Zimmer in Lukla/Hotel Nest). Ab 3.000m gab es nur noch kaltes Wasser zum Waschen und Etagen-WC’s. Dafür gab es dann nur heißes Wasser und heiße Getränke zum Trinken. Ein guter Ausgleich.
Das Essen war immer sehr gut und die Portionen riesig. Bei Dal Bath wurde man garantiert satt!
Obwohl ich zuerst etwas skeptisch war, bin ich aber letzlich sehr froh und es war die richtige Entscheidung die Tour alleine mit einem Guide zu gehen. Ich konnte mich völlig frei bewegen, mein eigenes Tempo gehen, stehen bleiben und schauen so oft und so lange ich wollte, und habe dabei niemanden aufgehalten. Und das war glaube ich wichtig für mich, damit konnte ich meine Kräfte einteilen. Und es ging mir gut vom Anfang bis zum Ende (bis auf die Erkältung). Ich hatte keine sonstigen Beschwerden, kein Kopfweh, keinen Muskelkater, keine Blasen, keine Magenverstimmung. Ich fühlte mich die ganze Zeit gut.
Allerdings war ich nach  der Fast-Besteigung des Gokyo Ri sehr fertig. Und jetzt kommt die einzige Kritik die ich habe: Hier hätte es mir persönlich gut getan, einen Tag Pause zu haben und das Ziel der Tour zu genießen.
Und die Tour würde durch einen Zusatztag auch bereichert, da es in Gokyo so viele Möglichkeiten für Wanderungen gibt, z. B. zu den hinteren Seen oder zum Gletscher. Und ich denke, bei der Länge der Tour kommt’s auf einen Tag länger auch nicht an.

Nochmals vielen lieben Dank, Eleonore