Kilimandscharo Besteigung – Die Routen zum Dach Afrikas
Der Kilimandscharo ist nicht nur der höchste Berg Afrikas (5.895 m), sondern auch ein ikonisches Symbol für Abenteuer, Entschlossenheit und Naturschönheit. Eine Besteigung ist ein intensives Erlebnis – landschaftlich atemberaubend, physisch fordernd, emotional überwältigend. Doch der Weg zum Gipfel führt über verschiedene Routen – jede mit eigenem Charakter.
Für die optimale Vorbereitung empfiehlt sich eine Besteigung des Mt. Meru als Vorprogramm. Wer gut vorbereitet ist und auf die richtige Akklimatisierung achtet, hat beste Chancen, den „Kili“ erfolgreich zu bezwingen – besonders, wenn das Abenteuer mit einer Safari oder entspannten Tagen auf Sansibar abgerundet wird.


Marangu-Route – Die klassische Hüttenroute
Die Marangu-Route ist die älteste und etablierteste Route am Kilimandscharo – sie ist die einzige, auf der man in Berghütten übernachtet. Diese „Coca-Cola-Route“ gilt als eine der bequemeren Optionen, da kein Zelt getragen werden muss. Die Strecke ist technisch nicht anspruchsvoll, aber durch den schnellen Anstieg ist das Risiko für Höhenprobleme erhöht.
Sie führt durch üppigen Regenwald, Moorlandschaften und Lavafelder. In klaren Nächten leuchtet der Kibo-Gipfel über den Hütten – ein magischer Anblick.
Übersicht Marangu-Route:
- Dauer: 6 Tage
- Unterkunft: Hütten
- Charakter: Komfortabler, aber schnell – gute Akklimatisation nötig
- Landschaft: Dschungel, Moor, Lavawüste
Akklimatisation: Mt. Meru – sehr empfohlen zur Vorbereitung
Kombi-Tipp: Safari & Sansibar – perfekt für den Ausklang



Machame-Route – Die beliebte Whiskey-Route
Die Machame-Route ist eine der populärsten – und das aus gutem Grund: Sie bietet landschaftliche Vielfalt und eine abenteuerliche Atmosphäre. Vom Regenwald geht es zu felsigen Hochplateaus, durch alpine Zonen und schließlich hinauf zur eisigen Gipfelregion.
Die Tour erfordert eine gute Grundfitness, da manche Etappen steil und lang sind – doch sie gilt als eine der erfolgreichsten Routen zum Gipfel.
Übersicht Machame-Route:
- Dauer: 6–7 Tage
- Unterkunft: Zelt
- Charakter: Beliebt, abwechslungsreich, gute Höhenanpassung
- Landschaft: Regenwald, Lava Tower, Gletscherkante
Akklimatisation: Mt. Meru – beste Vorbereitung
Kombi-Tipp: Safari-Highlight + Relax auf Sansibar


Lemosho-Route – Die landschaftlich schönste Route
Wer den Kilimandscharo abseits der Massen erleben und sich gut an die Höhe gewöhnen möchte, wählt die Lemosho-Route. Der Aufstieg beginnt abgelegen im Westen und führt durch dichte Wälder, weite Hochmoore und über das Shira-Plateau mit spektakulären Ausblicken auf die Gletscherwand des Kibo.
Sie gilt als eine der schönsten und erfolgreichsten Routen – mit besseren Bedingungen für eine sanfte Höhenanpassung.
Übersicht Lemosho-Route:
- Dauer: 7–8 Tage
- Unterkunft: Zelt
- Charakter: Sehr gute Akklimatisation, landschaftlich atemberaubend
- Landschaft: Regenwald, Shira-Plateau, alpine Weite
Akklimatisation: Mt. Meru – optimal
Kombi-Tipp: Safari + Sansibar = die perfekte Tansania-Reise



Rongai-Route – Die stille Nordseite
Die Rongai-Route ist ideal für alle, die abseits der Hauptrouten aufsteigen möchten. Sie beginnt an der trockenen Nordseite, nahe der kenianischen Grenze. Die Route ist wetterstabil, weniger frequentiert und bietet eine faszinierende Aussicht auf die Savannen Kenias. Zwar ist die Landschaft weniger abwechslungsreich als im Westen, doch die Einsamkeit, die klaren Nächte und die gute Erfolgsquote machen diese Route zu einem echten Geheimtipp.
Übersicht Rongai-Route:
- Dauer: 5-6 Tage
- Unterkunft: Zelt
- Charakter: Trocken, stabil, einsam – perfekt bei Regenwetter
- Landschaft: Savannenflair, schöne Aussicht auf Kenias Ebenen
Akklimatisation: Mt. Kenya – spannend, vielfältig & sehr effektiv
Kombi-Tipp: Mt. Kenya + Kili + Safari & Strand = episches Abenteuer


Vorbereitung & Kombination
Eine gute Höhenanpassung ist der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb empfehlen wir zur Vorbereitung:
- Mount Meru (4.566 m) – ein ideales Vor-Trekking mit Wildtieren & tollen Ausblicken
- Mount Kenya (4.985 m) – perfekt als Einstieg vor der Rongai-Route
Beide Berge fördern die körperliche Anpassung und steigern die Gipfelchancen erheblich.
Die Krönung: Nach dem Gipfelabenteuer bietet eine Safari (Serengeti, Ngorongoro, Tarangire) oder ein Badeaufenthalt auf Sansibar die perfekte Ergänzung. Ruf uns an oder schreibe uns eine E-Mail mit deinen Wünschen, und wir finden die maßgeschneiderte Reise für dich und deine Mitreisenden.




Packliste – Das brauchst du am Kilimandscharo
Kleidung (im Schichtprinzip):
- Merino-/Funktionsunterwäsche (1–2 Sets)
- Fleecejacke, Softshell
- Warme Daunenjacke
- Regenjacke & -hose (atmungsaktiv)
- Trekkinghosen, Thermounterwäsche
- Gefütterte windfeste Trekkinghose für den Gipfeltag
- Mütze, Buff, Handschuhe (dünn & dick)
Schuhe & Ausrüstung:
- Wasserdichte, eingelaufene, knöchelhohe Wanderschuhe
- Camp-Schuhe (z. B. Crocs)
- Trekkingsocken und ein paar warme Trekkingsocken für den Gipfeltag
- Ein paar Sohlenwärmer
- Trekkingstöcke
- Tagesrucksack (30–40 l)
- Schlafsack (Komfort –10 °C), Inlett
- Stirnlampe mit Ersatzbatterien
Hygiene & Gesundheit:
- Sonnencreme LSF 50+, Lippenpflege Fetthaltig
- Trinksystem (3 l Kapazität)
- Thermoskanne 750ml-1000ml zwei Stück
- Wasserentkeimung (Micropur o. ä.)
- Blasenpflaster, Tape, Desinfektion
- Persönliche Medikamente
Extras:
- Sonnenbrille UV400, idealerweise Seitendicht
- Kamera, Powerbank, ggf. Solarlader
- Snacks, Müsliriegel, Kräuterbonbon
- Reisedokumente, USD-Bargeld für Trinkgelder